Die
Begonie gehört zu den Schiefblattgewächsen (lat. Bez. "Begoniaceae"),
weshalb sie auch unter dem Namen "Schiefblatt" bekannt ist. Die
wunderschöne Zierpflanze entfaltet ihre Pracht in Zimmern ebenso gut
wie auf Balkon oder Terrasse.
Es gibt viele verschiedene Kulturformen und Arten. Am bekanntesten
sind sicherlich die "Blüten- und die Hängebegonien" und natürlich
das "Fleißige Lieschen" sowie die "Knollenbegonien". Besonders das
Fleißige Lieschen findet sich in vielen Wohnungen.
Herkunft
Benannt ist die Begonie nach dem Gouverneur von St. Domingo im 17.
Jahrhundert, Michael Bégon. Beheimatet ist die Pflanze in warmen
tropischen Gebieten, wie beispielsweise Südamerika. Mittlerweile
gibt es etwa 1500 verschiedene Sorten.
Aussehen und Merkmale:
- krautige Pflanze
- Stängel entweder hängend, kriechend oder aufrecht
stehend
- Blätter dickfleischig und großflächig mit sehr
asymmetrischen Formen (daher auch der Name Schiefblatt)
- Blüten in verschiedenen Rottönen, durch Züchtungen
auch viele andere Farben
Haltung und Pflege
Die Begonie mag weder direktes Sonnenlicht noch zu trockene Luft.
Ideal ist ein halbschattiger Platz nach Nordwest oder Nordost. Die
Pflanze bevorzugt eine höhere Luftfeuchtigkeit in Kombination mit
mäßiger Temperatur. Begonien sollten regelmäßig gegossen werden, da
sie einen relativ hohen Wasserbedarf haben - es sollte jedoch
unbedingt darauf geachtet werden, dass sich keine Staunässe bildet.
Begonien sind nicht winterhart - Damit wieder
treiben, sollten sie trocken und warm gehalten werden. Im Februar
oder März können dann neue Triebe kommen. Damit die Begonie
problemlos überwintern kann, sollte sie feucht, aber nie nass,
gehalten werden. Im Frühjahr nach dem Abfall der Blätter kann man
sie zurückschneiden, dann treibt sie schneller wieder aus.
Ideal ist für die Begonie eine Erde, die mit einem Viertel Sand und
Torf gemischt ist. Die Hydrokultur eignet sich nur für einige
Sorten. Vorsichtig gießen, da die Blätter bei der Berührung mit
Wasser empfindlich reagieren können. Von März bis August kann
regelmäßig einmal pro Monat gedüngt werden. Verblühte Blüten und
welke Blätter sollten regelmäßig entfernt werden.
Besonders die Knollen vertragen Frost sehr schlecht. Deshalb sollte
die Begonie vor dem ersten Frost ins Haus geholt werden. Dann kann
sie in Ruhe überwintern und ab März kann man sie wieder einpflanzen.
Sobald der Frost vorbei ist darf die Pflanzen wieder ins Freie.
Aufzucht
Vermehrung durch Samen
Begonien können aus Samen hochgezogen werden. Am
Besten pflanzt man hierzu in den Wintermonaten einige Samen in
Anzuchterde ein (Lichtkeimer - nur leicht oder gar nicht mit Erde
bedecken!). Die Aufzucht erfolgt im Haus bei milden Temperaturen.
Sobald die Jungpflanzen sicht gut entwickelt haben und keine
Nachtfröste mehr vorkommen (ab Mai), können sie ins Freie gepflanzt
werden.
Vermehrung durch Blattstecklinge
Die Aufzucht gelingt vor allem sehr gut durch
Blattstecklinge. Die Blätter werden bei dieser Variante in die Erde
gesteckt und feucht gehalten. Ideal ist ein warmer Ort bei ungefähr
20°C. Sobald sie kleine Wurzeln haben und wachsen, können sie
vereinzelt werden.
Empfehlung - gute und günstige
Begonien-Angebote
*Tipp*
Info: Hier finden Sie eine
Blumenarten-Übersicht und detaillierte Beschreibungen weiterer
Blumenarten: