Primeln
gibt es in vielen verschiedenen Sorten und Farben. Sie sind die
Frühlingsblumen schlechthin und erfreuen sich großer Beliebtheit. Da
sie auch zu den ersten blühenden Pflanzen des Jahres gehören, oft
blühen sie schon ab Februar, gehören sie zur Gruppe der Frühblüher.
Bekannt sind sie auch unter den Namen "Himmelschlüssel" oder
"Schlüsselblume".
Herkunft
Die meisten Arten stammen aus Gebirgen in Asien und Europa. Aber
rund 250 Arten stammen allein aus China. Die Pflanzen sind bei
entsprechender Pflege auch für die Zimmerhaltung gut geeignet.
Die Primel gehört zu den Primelgewächsen (lat. Bez. "Primulaceae"),
wovon es circa 500 verschiedene Sorten gibt. Zudem sind die Pflanzen
winterhart und können so auch im Freien überwintern.
Aussehen und Merkmale
- krautige Pflanze mit geflügelten Blattstielen
- Blätter länglich und oft keil- oder spatelförmig
- Blüten stehen meist in Gruppen zusammen
- Kelch- und Kronblätter sind meist glockenförmig
- typische Blütenfarben rot, rosa, lila, weiß und gelb
Haltung und Pflege
Primeln, die im Zimmer stehen, mögen einen hellen Standort. Volle
Sonne sollte jedoch vermieden werden. Auch sind mäßige Temperaturen
empfehlenswert. Vor allem im Winter ist ein kühler Standort
erforderlich.
Die meisten Sorten überleben nach dem Ende der Blühzeit im Zimmer
nicht weiter. Damit sie im nächsten Jahr wieder blühen, sollten sie
nach dem Abblühen in den Garten gepflanzt werden. Eine Ausnahme
bilden die Becherprimeln, welche auch viele Jahre hintereinander im
Zimmer blühen können.
Den idealen Standort haben Primeln in Komposterde, welche im
Verhältnis 3:1:1 mit Torf und Sand gemischt sein sollte.
Zurückschneiden ist bei Primeln nicht nötig. Je kühler die Primel im
Zimmer steht, desto häufiger kann sie blühen. Zudem ist es auch
möglich die Pflanze im Sommer ins Freie zu stellen und vor dem Frost
wieder ins Haus zu holen.
Wichtig ist für die Primeln genügend Wasser. Der Wurzelballen sollte
niemals komplett austrocknen. Auch wird durch die Blätter sehr viel
Wasser verdunstet, sodass regelmäßiges Gießen Pflicht ist. Eine
Düngung empfiehlt sich etwa einmal alle 14 Tage während der Blüte.
Danach ist das Düngen nicht mehr nötig. Zudem sollte immer
vorsichtig gegossen werden. Die Blätter sollten dabei nie nass
werden, da sich sonst schnell Grauschimmel bilden kann. Im Idealfall
wird in einen Untersetzer oder nur auf die Erde gegossen. Staunässe
sollte aber vermieden werden.
Aufzucht
Vermehrung durch Teilung
Vermehrt werden Primeln durch die Teilung. Allerdings eignen sich
nur kräftige Stöcke dafür. In der Gärtnerei wird oft auch durch
Aussaat vermehrt, was jedoch dem Hobby-Gärtner nur schlecht und
selten gelingt.
Je nach Primelart erfolgt die Aufzucht unterschiedlich. So lassen
sich beispielsweise Kissen-Primeln einfach teilen. Die Teilung
empfiehlt sich hier besonders nach einigen Jahren, wenn die Pflanze
nicht mehr so stark blüht. Nach der Teilung kommen dann meist wieder
mehr Blüten in kräftigen Farben.
Vermehrung durch Samen
Wer die Aussaat und Aufzucht im heimischen Garten dennoch versuchen
möchte, sollte die Primel-Samen in der Zeit von Herbst bis Frühjahr
aussäen. Die ideale Aussaatzeit hängt von der jeweiligen Primelart
ab - manche Primelarten werden im zeitigen Frühjahr gepflanzt,
andere Primel-Sorten müssen hingegen bereits im Herbst des Vorjahres
ausgesät werden ("Kaltkeimer/Frostkeimer-Sorten" = benötigen eine
längere Frost- bzw. Kälteperiode um zu keimen).
Da Primeln auch sogenannte "Lichtkeimer" sind, werden sie nicht tief
in die Erde gesteckt, sondern nur leicht mit Erde bedeckt. Wenn die
Pflege und die Bedingungen stimmen, beginnen die Pflanzen im
Frühjahr zu keimen.
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